| Unser Freund und Nachbar David, mit dem wir in seiner Bar an X-mas angestoßen haben |
| Das Weihnachtsessen mit Kinglove, Dada, Mama und Mama Esther in der "Stube" |
Die Weihnachtstage haben Anna-Lena und ich, wie geplant, bei unserer Gastfamilie in Gwollu verbracht, mit den Erwartungen ein richtiges, afrikanisches Fest zu feiern. Der Hauptfeiertag aber ist, nicht wie bei uns der Heiligabend, der 25.. Tags zuvor saßen wir beide im Zimmer und haben auf irgendwie ein kleines bisschen Weihnachtsstimmung gehofft. Da diese jedoch ausblieb habe ich entschlossen mich zu Ben auf den Weg zumachen, um mit ihm zusammen zum Volleyballplatz zu gehen, wo viele Männer schon gewartet haben. Dass im selben Moment Heiligabend war, schien
| Wenige unserer Waisenkinder |
Relativ unspektakulär fiel auch der nächste Morgen, der 25., aus. Meinen Hosenanzug, den mir Mama Esther selbst genäht hat, zog ich aber schon gleich stolz an. Erst gegen Mittag versammelten sich all unsere Schüler, Gemeindemitglieder, Freunde oder einfach Leute aus dem Dorf, die solange vor unserem Haus standen bis Mama Esther ihnen etwas zu Essen gab. Dementsprechend war unsere Gastmutter viel beschäftigt, während unser Dada eine Musikanlage rausbrachte und laut Musik aufdrehte, sodass wir alle am Tanzen waren. Irgendwann am Nachmittag wurden alle weggeschickt, weil der Reis ausgegangen war und auch schon die besonderen Getränke, die eigentlich für die Familie gedacht waren, vergeben wurden. Im Haus dekorierten wir mit einer Tischdecke und unseren deutschen Kerzen einen Tisch, an dem wir dann als Familie unser Festessen zu uns nahmen: Reis mit Fisch. Das war das erste Mal
| Meine ghanaieschen Geschwister |
| Meine Gastfamilie Nlynudo |
Nlyndofür uns, dass die Familie gemeinsam gegessen
hat und zudem auf richtigen Plastikstühlen saß. Und als wir dann unser
Brettspiel Ludo holten und wir dieses mit Mama und Dada spielten, wurde nur
noch gelacht, gegrölt und die alltägliche Hirarchie im Haus war für einige Zeit
wie aufgelöst. Geschenke gab es innerhalb der Familie zwar nicht, aber wir
haben natürlich für jeden etwas vorbereitet. Die Freude auf deren Gesichtern
war einfach nur genial. Es schien, als hätten sie noch nie so viele Geschenke
auf einmal bekommen. Um den Tag noch mit
den Kindern abzurunden, haben uns Anna-Lena und ich und ein Spiel ausgedacht,
wo es eigentlich nur darum geht so viele Kekse wie möglich zu bekommen. Da fanden
natürlich auch alle ihre Freude dran!
Und das war auch eigentlich schon Weihnachten. Denn das geplante Treffen mit unseren Freunden viel leider aus und das gute Essen war schon weg. So packten wir unsere 7 Sachen, weil wir am nächsten Tag morgens um 5Uhr in ein Trotro (alte VW-Busse) stiegen, um gen Süden nach Jirapa zu fahren, wo auch schon neun unserer weiteren Freiwilligen warteten. Hier wollten wir nämlich alle zusammen in das neue Jahr feiern. Davor hatten wir allerdings noch einen Ausflug in ein kleines Dorf an der westlichen Grenze zu Burkina Faso geplant, die von dem Black Volta River gekennzeichnet ist. Noch nach der Ankunft setzten wir uns in ein flaches Kanu, dass von einem Ghanaer betrieben wurde und fuhren den großen, bewaldeten Fluss
entlang. Nach
Erzählungen leben dort Tiere wie Wasserschildkröten, -schlangen, - krokodile,
riesige Fische und Nilpferde. Die Nilpferde waren letztendlich der Grund,
weshalb wir diesen Ausflug gestartet haben und tatsächlich konnten wir aus
etwas Entfernung die riesigen, gefährlichen Nilpferden im Wasser beim Nase
schnauben und spielen beobachten. Das war so unglaublich diese gigantischen
Tiere wild zu sehen, dass es mir noch immer wie im Traum vorkommt.
Silvester verging wie im Flug. Abends schlüpften wir Freiwilligen in unsere afrikanischen Kleider, schminkten uns und gingen alle zusammen in eine
überfüllte Kirche, wo viel getanzt, gesungen und gepredigt wurde. Mit einer
kleinen Gruppe bin ich jedoch nicht die 5 Stunden im Gottesdienst geblieben,
sondern noch vor 00Uhr ins Zimmer gegangen, haben Pancakes mit Papaya, Ananas
und Melone gegessen und gemeinsam zum neuen Jahr angestoßen. Die Feier
mit der Familie Ayembilla fand dann später im Vorhof statt, wo alle um ein
Lagerfeuer mit Stockbrot und einer spendierten Cola saßen. Diese gemeinsame
Nacht war sehr schön und ich habe endlich meinen guten Freund Joe (Jehoiachin)
wiedergesehen und alles Erlebte austauschen können.
Am 3.1.2015 ging meine Reise dann mit drei Freunden weiter nach Accra. Aber dazu später…
Und das war auch eigentlich schon Weihnachten. Denn das geplante Treffen mit unseren Freunden viel leider aus und das gute Essen war schon weg. So packten wir unsere 7 Sachen, weil wir am nächsten Tag morgens um 5Uhr in ein Trotro (alte VW-Busse) stiegen, um gen Süden nach Jirapa zu fahren, wo auch schon neun unserer weiteren Freiwilligen warteten. Hier wollten wir nämlich alle zusammen in das neue Jahr feiern. Davor hatten wir allerdings noch einen Ausflug in ein kleines Dorf an der westlichen Grenze zu Burkina Faso geplant, die von dem Black Volta River gekennzeichnet ist. Noch nach der Ankunft setzten wir uns in ein flaches Kanu, dass von einem Ghanaer betrieben wurde und fuhren den großen, bewaldeten Fluss
| Unser Freiwlligenteam |
Silvester verging wie im Flug. Abends schlüpften wir Freiwilligen in unsere afrikanischen Kleider, schminkten uns und gingen alle zusammen in eine
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| Ein Nilpferd von den sieben, die wir beobachten konnten |
Am 3.1.2015 ging meine Reise dann mit drei Freunden weiter nach Accra. Aber dazu später…
